der Sinn des Lebens
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Letzten Mittwoch, oder Donnerstag fuhr ich mit dem Bus nach Hause. Am Bahnhof im Bus wartend, setzte sich eine älter Frau neben mich. Die Frau war normal gekleidet mit einem kleinen Rucksäckchen dabei. Sie hatte schütteres, weisses Haar und ein rundliches, freundliches mit Falten überzogenes Gesicht. Ich hatte das Gefühl, dass sie ziemlich vom Leben gezeichnet ist.
Sie erzählte mir dann auch von ihrem bewegten Leben. Dass sie stolz auf sich sei mit zweiundachzig wieder zuhause zu sein und für sich alleine zu sorgen. Nachdem sie mal dumm gestürzt sei, musste sie für ein paar Monate in ein Heim, in welchem sie sich aber nicht wohl fühlte und deshalb lieber wieder nach Hause wollte. Sie hatte Wanderstöcke dabei, mit denen sie sich viel draussen bewege und die Zeit so verbringe, dass sie unter Menschen sei. Leider sei ihr Mann vor drei Jahren verstorben, so dass sie jetzt alleine unterwegs sein müsse. Ihr Mann und sie hatten lange ein Geschäft und waren immer rüstig und viel unterwegs. Als dann ihr Mann erkrankte, gab sie das Geschäft seinetwegen auf und sorgte sich um ihn. Beim erzählen von ihrem Mann wurde sie immer eifriger. Sie erzählte mir dann auch vom Tod ihres Mannes und wie dieser beim morgenessen, bei vollem Bewusstsein die Krankenschwester fragte, ob er wohl hier bleiben dürfte um zu sterben. Worauf er dann am selben Tag friedlich einschlief. Sie erwähnte auch, dass sie bis zu seinem Spitalaufenthalt viel mit ihrem Mann unternommen hatte. Er war ein fröhlicher, aufgestellter Mann und war immer für sie da.
Sie sagte mit abgeschweiftem Blick, dass ihr Mann der Beste Mann sei, den sie je getroffen hätte...
Nicht dass sie Traurigkeit in ihrer Stimme gehabt hätte oder irgendwie wässrige Augen oder so - nein, das bestimmt nicht. Sie sagte das so träumerisch, mit solch einer Leidenschaft und Gewissheit... - ich hätte deshalb weinen können.
Aber ich riss mich zusammen und sagte; das sei auch viel Wert, wenn man einen Partner durch das Leben hat, welcher einem diese Gefühle gäbe. Da drehte die Frau den Kopf zu mir und schaute mich mit festem, bestimmten Blick an und sagte nur: "DAS ist Alles."
Ich überlegte kurz und studierte ihre Augen. Eine Mischung von vom Alter gezeichneten, müden Augen und einem Leuchten eines elfjährigen Mädchens, welches zum Geburtstag ein Ponyhof geschenkt bekam. Dieser Blick... Im Gesicht war keine Regung zu sehen. Sie hatte mich fest in ihrem Bann. Diese Augen... Die sagten es...
Worauf ich ihr zustimmend zunickte und sagte: "ja... das IST Alles!"
Sie erzählte mir dann auch von ihrem bewegten Leben. Dass sie stolz auf sich sei mit zweiundachzig wieder zuhause zu sein und für sich alleine zu sorgen. Nachdem sie mal dumm gestürzt sei, musste sie für ein paar Monate in ein Heim, in welchem sie sich aber nicht wohl fühlte und deshalb lieber wieder nach Hause wollte. Sie hatte Wanderstöcke dabei, mit denen sie sich viel draussen bewege und die Zeit so verbringe, dass sie unter Menschen sei. Leider sei ihr Mann vor drei Jahren verstorben, so dass sie jetzt alleine unterwegs sein müsse. Ihr Mann und sie hatten lange ein Geschäft und waren immer rüstig und viel unterwegs. Als dann ihr Mann erkrankte, gab sie das Geschäft seinetwegen auf und sorgte sich um ihn. Beim erzählen von ihrem Mann wurde sie immer eifriger. Sie erzählte mir dann auch vom Tod ihres Mannes und wie dieser beim morgenessen, bei vollem Bewusstsein die Krankenschwester fragte, ob er wohl hier bleiben dürfte um zu sterben. Worauf er dann am selben Tag friedlich einschlief. Sie erwähnte auch, dass sie bis zu seinem Spitalaufenthalt viel mit ihrem Mann unternommen hatte. Er war ein fröhlicher, aufgestellter Mann und war immer für sie da.
Sie sagte mit abgeschweiftem Blick, dass ihr Mann der Beste Mann sei, den sie je getroffen hätte...
Nicht dass sie Traurigkeit in ihrer Stimme gehabt hätte oder irgendwie wässrige Augen oder so - nein, das bestimmt nicht. Sie sagte das so träumerisch, mit solch einer Leidenschaft und Gewissheit... - ich hätte deshalb weinen können.
Aber ich riss mich zusammen und sagte; das sei auch viel Wert, wenn man einen Partner durch das Leben hat, welcher einem diese Gefühle gäbe. Da drehte die Frau den Kopf zu mir und schaute mich mit festem, bestimmten Blick an und sagte nur: "DAS ist Alles."
Ich überlegte kurz und studierte ihre Augen. Eine Mischung von vom Alter gezeichneten, müden Augen und einem Leuchten eines elfjährigen Mädchens, welches zum Geburtstag ein Ponyhof geschenkt bekam. Dieser Blick... Im Gesicht war keine Regung zu sehen. Sie hatte mich fest in ihrem Bann. Diese Augen... Die sagten es...
Worauf ich ihr zustimmend zunickte und sagte: "ja... das IST Alles!"
Ich glaube ich kenne ihn jetzt - den Sinn des Lebens.
Ich wünsche Dir, lieber Leser, liebe Leserin, genau diesen Moment. Im Alter - wie diese Frau - zu jemanden sagen zu können, dass Du den besten Partner hattest, den Du Dir hättest wünschen können... Dass Du so viel Liebe bekommen hast damit Du jemandem sagen kannst: "Das ist Alles."
Genau das wünsche ich Dir...
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